So entstand der Schwindel von der Klimaerwärmung
24. Oktober 2007 •

[ Schon auf einer von Margaret Mead organisierten Klimakonferenz im Jahre 1975 wurden bereits alle wesentlichen Elemente der heutigen Debatte über die angeblich drohende Klimakatastrophe präsentiert.

Hinter dem Stichwort „Klimaerwärmung“ steckt und steckte schon immer eine Politik zur drastischen Verringerung der Weltbevölkerung. Die haltlose Behauptung, vom Menschen erzeugtes Kohlendioxid würde die Erde erhitzen, die Polkappen abschmelzen und menschliches Leben gefährden, wurde bereits 1975 auf einer von der einflußreichen Anthropologin Margaret Mead organisierten Konferenz im amerikanischen Research Triangle Park aufgestellt.

Mead - deren Buch über das Geschlechtsleben der Inselbewohner im Südpazifik aus dem Jahre 1928 sich später als Schwindel herausstellte - versammelte auf dieser Konferenz gleichgesinnte Fanatiker, die mit ihr ein Ziel verfolgten: soviel Angst vor einem anthropogenen Klimawandel zu säen, daß die Industrietätigkeit weltweit gestoppt und die Entwicklung der Dritten Welt verhindert wird. Meads Hauptmitstreiter auf der Konferenz von 1975 waren der Klimahysteriker Stephen Schneider, der Biologe und Bevölkerungsfanatiker George Woodwell und der heutige Vorsitzende des US-Wissenschaftsverbandes AAAS John Holdren - alle drei Schüler des Malthusianers Paul Ehrlich, Autor von Die Bevölkerungsbombe. Unter der Leitung dieser Koryphäen spitzte sich die Diskussion auf der Konferenz, die am 26.-29. Oktober 1975 unter dem Titel „Die Atmosphäre: Gefahr und Gefährdung“ stattfand und von zwei Behörden der U.S. National Institutes of Health mitveranstaltet wurde, auf die absurde Alternative zu: entweder die Menschen ernähren oder „die Umwelt schützen“.

Mead begann die Planungen für ihre Konferenz, nachdem sie im August 1974 an der UN-Bevölkerungskonferenz in Bukarest teilgenommen hatte. Dort hatte sie mit der malthusianischen Sicht, zu viele Menschen gefährdeten die Umwelt, Wissenschaftler unter Druck gesetzt. Im Magazin Science schrieb sie 1974, damals noch als Vorsitzende des Science-Herausgebers AAAS:

„In Bukarest wurde bekräftigt, daß das anhaltende, unbeschränkte Bevölkerungswachstum alle sozioökonomischen Fortschritte zunichte machen wird und eine tödliche Gefahr für die Umwelt darstellt... Die früheren extremen Ansichten, daß soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit allein den Bevölkerungszuwachs irgendwie aufhalten und daß die bloße Bereitstellung von Empfängnisverhütung die Bevölkerung genügend verringern könne, wurden widerlegt.“1

Auf Meads Konferenz vor 32 Jahren geht praktisch jedes Horrorszenario im Arsenal der heutigen Klimaschwindler zurück. Die Wissenschaftler wurden schon damals aufgefordert, „Fakten“ zu liefern, die der Klima-Panikmache Glaubwürdigkeit verleihen und den politischen Entscheidungsträgern die nötigen „Entscheidungshilfen“ liefern.

In den 70er Jahren war noch die globale Abkühlung, eine drohende „neue Eiszeit“, in den Schlagzeilen, doch das ließ sich nicht so leicht vermarkten, um die Bürger in den Industrienationen zum Konsumverzicht zu bewegen. Etwas weitaus Drastischeres und Persönliches mußte her.

Eugenik und der Paradigmawandel

Meads Politik der Bevölkerungskontrolle wurzelt zutiefst in der Nazi-Eugenikbewegung, die nach dem Krieg unter harmloseren Bezeichnungen wie „Naturschutz“ oder „Umweltschutz“ fortgeführt wurde. So hatte Julian Huxley, Vizepräsident der britischen Eugenikgesellschaft von 1937-44, in einem Dokument 1946 verkündet: „Auch wenn es sicher richtig ist, daß eine radikale eugenische Politik für viele Jahre politisch und psychologisch unmöglich sein wird, wird es für die UNESCO wichtig sein, dafür zu sorgen, daß das eugenische Problem mit der größten Sorgfalt geprüft und die Öffentlichkeit über das fragliche Thema informiert wird, damit vieles, was heute undenkbar erscheint, wenigstens wieder denkbar wird.“ Huxley selbst war damals Generaldirektor der UN-Kulturorganisation UNESCO.

In den 70er Jahren war der Wertewandel, der die optimistische Entwicklungsperspektive von Franklin Roosevelt und Eisenhowers Programm „Atome für den Frieden“ zunichte machte, in vollem Gange. Die vom Club von Rom verkündeten „Grenzen des Wachstums“ wurden der Öffentlichkeit von den Medien eingetrichtert. Besonders die Kernkraft geriet unter Attacke, weil sie die Möglichkeit bot, eine wachsende Weltbevölkerung fast unbeschränkt mit kostengünstiger Energie zu versorgen. Unter dem Vorwand des Kampfs gegen den Terrorismus wurde der Atomwaffensperrvertrag durchgesetzt, der die Entwicklungsländer von der zivilen Nutzung der Kernenergie praktisch ausschloß.

Zum politischen Werkzeug dieser Ideologie wurde die Rock-Drogen-Sex-Gegenkultur der „68er“. Der Mensch galt nur noch als animalisches Wesen, als ein immer gefräßigeres Tier, das die Ressourcen von „Mutter Natur“ aufbrauchte und den Planeten plünderte. Die schöpferische Fähigkeit des Menschen, durch wissenschaftlichen und technischen Fortschritt neue Ressourcen zu schaffen und durch deren Nutzung den Lebensstandard für alle Menschen zu heben, wurde verteufelt. Vor allem die Jugend wurde dazu verführt, Naturwissenschaft und Fortschritt abzulehnen und den Menschen als „Krebsgeschwür“ zu betrachten.2

Margaret Mead spielte in diesem Degenerationsprozeß eine zentrale Rolle, angefangen mit ihrer Fixierung auf die „freie Liebe“ bis hin zu ihrer Verstrickung in Projekte der Gedankenkontrolle (der Kybernetikgruppe am MIT) zusammen mit ihrem Ehemann Gregory Bateson, der das Drogen-Gehirnwäscheprogramm MK-Ultra leitete.

Gefahr für die Atmosphäre?

In ihrer Hauptrede auf der Konferenz 1975 gab Mead das Thema vor: Die Menschheit habe sich über die Jahre auf internationale Gesetze über Land und Meere geeinigt, doch jetzt sei die Zeit für das „Atmosphärenrecht“ gekommen - ein unverhohlener Aufruf, rechtlich bindende Formulierungen zu finden, um das Ende des wissenschaftlichen und industriellen Fortschritts zu rechtfertigen.

Mead erklärte: „Wir brauchen von den Wissenschaftlern Einschätzungen, vorgelegt mit genügender Zurückhaltung und Glaubwürdigkeit - aber gleichzeitig auch weitgehend frei von inneren Unstimmigkeiten, die von politischen Interessen ausgenutzt werden können -, die es uns erlauben, ein System künstlicher, aber wirksamer Warnungen aufzubauen; Warnungen, die dem Instinkt von Tieren entsprechen, die vor dem Wirbelsturm fliehen, vor einem harten Winter größere Vorräte an Nüssen anlegen, oder Raupen, die auf drohende Klimaveränderungen mit der Ausbildung eines dickeren Pelzes reagieren.“

Mead beklagte den Umstand, daß einige Wissenschaftler in dieser Frage zurückhaltend sein könnten, um „ihrem Ruf nicht zu schaden“. Sie meinte, das sei das heutige Gegenstück „zum Fiedeln, während Rom brennt“.

An die Atmosphärenforscher richtete sie eine besondere Forderung: „Ich habe eine Gruppe von Atmosphärenfachleuten gebeten, sich hier zu versammeln, um zu überlegen, wie die sehr reale Bedrohung der Menschheit und des Lebens auf diesem Planeten glaubwürdig und überzeugend dargestellt werden kann, bevor die Gesellschaft der Nationen Vorschriften für die Luft zu erlassen beginnt oder internationale Gutachten zur Umweltverträglichkeit plant.“

In ihrer Rede betonte Mead immer wieder, man brauche unbedingt einen „Konsens“, ein Ergebnis ohne störende „wissenschaftsinterne Meinungsverschiedenheiten“, da diese „die Notwendigkeit zum Handeln verwischen“ könnten.

Mead und der Konferenzmitveranstalter William W. Kellogg (Klimaforscher der RAND Corporation und später vom National Center for Atmospheric Research, NCAR) brachten den Konferenzbericht später als kleines Buch heraus.3 (1976 brachten Mead und Kellogg auch die Idee ins Spiel, CO2-Emissionen „durch die Zuteilung von Verschmutzungsrechten an jede Nation“4 zu kontrollieren - eine frühe Version von Al Gores Cap-and-Trade-Programm.)

In den Konferenzmitteilungen selbst werden zwar die Redner und Berichterstatter der Sitzungen genannt, nicht aber sämtliche Teilnehmer aufgeführt. Es wird über „Uneinigkeit“ bei den Teilnehmern berichtet (etwas, was heutzutage in diesen Kreisen nicht mehr geduldet wird!), doch Mead trat stets für unbedingten „Konsens“ ein. Und die Herausgeber merken in den einleitenden Bemerkungen der Konferenzmitteilungen an, sie hätten „etwas festgehalten, was einem Konsens sehr nahe kommt“.

Meads Progapanda-Wissenschaftler

Einige Redner der Konferenz von 1975 treten heute als führende Sprecher der Klimaerwärmung in Erscheinung:

  • Der Klimaforscher Stephen Schneider machte sich spätestens 1989 einen Namen, als er im Magazin Discover erklärte: „Um die öffentliche Aufmerksamkeit zu erregen, müssen wir ein paar Schauerszenarien auftischen, vereinfachende dramatische Erklärungen abgeben und eigene Zweifel, die man hat, möglichst verschweigen. Jeder von uns muß selbst entscheiden, das richtige Gleichgewicht zwischen Wirksamkeit und Ehrlichkeit zu finden.“5 Schneider ist einer der sichtbarsten und medienwirksamsten Wissenschaftslobbyisten der Klimaerwärmung; er machte Aussagen vor dem US-Kongreß, spielt eine prominente Rolle im Weltklimarat (IPCC) und setzt die Maßstäbe, nach denen der Rat seine Meinungen ohne jeden Hinweis auf Unsicherheiten der Öffentlichkeit präsentiert. An der Stanford University bildet er neue Generationen von Klimafanatikern aus. Er ist ein enger Freund von Paul Ehrlich („Die Bevölkerungsbombe“) und dessen Ehefrau Anne Ehrlich, deren menschenfeindliches Weltbild er voll und ganz teilt.
  • John Holdren, ein weiterer Mitstreiter Ehrlichs, ist ein Energiefachmann aus Harvard und derzeit Präsident des US-Wissenschaftsverbandes AAAS. Im Dezember 2006 brachte er eine radikale Resolution zur Welterwärmung durch den AAAS-Vorstand, die auf der Jahresversammlung des Verbandes im Februar 2007 bekannt gemacht wurde - die erste solche Resolution überhaupt.6 Die Schlußfolgerungen in der Erklärung reflektierten nach Darstellung des AAAS den wissenschaftlichen Konsens, wie er zum Beispiel vom Weltklimarat (IPCC) vertreten werde. Holdren gehört zu einer kleinen Gruppe kernkraftfeindlicher „Atomexperten“, die eine technologische Apartheid durchsetzen wollen, und am Anfang seiner Karriere veröffentlichte er ein Buch zusammen mit den Ehrlichs.
  • Dr. George Woodwell, Mitglied der amerikanischen Akademie der Wissenschaften und Fellow der Akademie der Kunst und Wissenschaft, ist ein Klimaerwärmungsfanatiker, dessen öffentlichen Äußerungen auf einen abgrundtiefen Haß auf die Menschen schließen lassen. Dabei nimmt er es mit der Wahrheit manchmal nicht so genau. Woodwell arbeitet eng mit John Holdren am Forschungszentrum Woods Hole zusammen, das Woodwell gründete und dem Holdren als Direktor angehört. Um nur einen kleinen Eindruck von Woodwells Ansichten zu geben, sei hier ein Zitat aus einem Interview von 1996 angeführt: „Die Welt war einmal ganz leer, und sie lief im wesentlichen als eigenständiges biophysikalisches System ab; jetzt ist sie voller Menschen, und die Summe menschlicher Aktivitäten, die groß genug ist, um globale Systeme zu beeinflussen, führt dazu, daß sie nicht mehr richtig funktioniert.“7 Er führt Klimawandel und Erwärmung auf „die Zusammenballung von Menschen in praktisch jeder Ecke der Erde“ zurück. In dem Interview wird er gefragt, wie sein Plan für eine 50prozentige Reduzierung von CO2-Emissionen umgesetzt werden solle. Woodwell antwortete, dies erfordere „eine konzertierte Anstrengung auf seiten der Wissenschafts- und Forschergemeinde; die Öffentlichkeit muß genügend aufgebracht sein...“ Die Wissenschaft müsse außerdem Druck auf die Regierungen ausüben, endlich zu handeln.

    Woodwells Artikel über die Klimaerwärmung, der 1989 in Scientific American erschien, war mit einer Zeichnung illustriert, die zeigte, wie Meerwasser das Weiße Haus umspülte.

    Ein weiteres Beispiel, wie er die Wahrheit „verdreht“: Während der Kampagne von Umweltschützern gegen DDT veröffentlichte Woodwell 1967 einen Fachartikel im Magazin Science, worin er behauptete, jeder Morgen Land enthalte 6 kg DDT. Er unterschlug jedoch die Feststellung, daß er die Bodenmessungen an einer Stelle vorgenommen hatte, wo die DDT-Sprühfahrzeuge ausgewaschen wurden! Dieser Umstand kam 1972 bei den offiziellen Anhörungen des US-Umweltamtes heraus. Doch weder Woodwell noch Science hielten es für nötig, eine Richtigstellung zu veröffentlichen.8

  • Dr. James Lovelock ist wohl am besten als Erfinder der Gaia-These in den 70er Jahren bekannt, wonach die Erde ein eigenes biologisches Lebewesen sei. Lovelocks Sorge um die globale Erwärmung hat ihn düstere Voraussagen über die Zukunft machen lassen: „Bevor dieses Jahrhundert vorüber ist, werden Milliarden von uns sterben, und die wenigen erziehenden Menschenpaare, die überleben, werden in der Arktis sein, wo das Klima erträglich bleibt.“9 Im Gegensatz zu den drei anderen genannten Wissenschaftlern, die 1975 an Meads Konferenz teilnahmen, setzt sich Lovelock für die Kernenergie ein, um das angeblich auf uns zukommende Unheil zu verlangsamen. Anders als die übrigen drei sieht Lovelock auch in „Herz und Geist“ der Menschen eine „Ressource“ für den Planeten.

    Auf Meads Konferenz äußerte sich Lovelock gelegentlich abfällig über einige besonders hysterisch vorgetragene Schreckensszenarien der globalen Erwärmung. In einer Diskussion über das Ozonloch kritisierte Lovelock beispielsweise scharf den Bericht der amerikanischen Akademie der Wissenschaften über die drohende Gefahr von Hautkrebs aufgrund zunehmender ultravioletter Strahlung. „Von ultravioletter Strahlung im gleichen Atemzug mit nuklearer Strahlung zu sprechen, ist äußerst irreführend“, sagte er.

Klimaerwärmung "vorwegnehmen"

Der Klimatologe Kellogg, Meads Konferenzmitveranstalter, erklärte: „Es ist der Hauptzweck dieser Konferenz, den Aufruf über die Notwendigkeit zum Schutz der Atmosphäre, der an Wissenschaftler und Regierungen ergehen wird, vorwegzunehmen, bevor dieser Aufruf tatsächlich ergeht.“

Kellogg räumte indirekt ein, daß die Computersimulierung von Klimaveränderungen und der Rolle des Menschen dabei unwissenschaftlich ist, weil zu viele Nichtlinearitäten das Klima beeinflussen, meinte dann aber, Klimamodelle „sind wirklich das einzige Werkzeug, das wir haben, um solche Dinge festzustellen“. Er betonte: „Das wichtige, was man im Kopf behalten muß, ist, daß die Menschheit mit Sicherheit das Klima großer Regionen, wenn nicht der gesamten Erde beeinflußt hat, und daß ihre sich immer weiter ausbreitende Bevölkerung und Bedürfnisse an Energie und Nahrung in den kommenden Jahren noch größere Veränderungen hervorrufen werden.“

Im Vorgriff auf die tatsächliche Forschungsagenda der darauffolgenden 30 Jahre zählte Kellogg sämtliche Szenarien für eine potentielle Klimakatastrophe auf. Und sein Hauptargument ist immer, daß die Freisetzung der Energie, die zum Erhalt einer „großen Wohlstandsbevölkerung“ erforderlich sei, „möglicherweise die Erde übermäßig erwärmen könnte“.

Die Themen, die Kellogg damals nannte, klingen heute nur allzu geläufig:

- Die Erwärmung werde „das Packeis des Nordpolarmeers und die Eispanzer Grönlands und der Antarktis abschmelzen“. „Welche Folgen wird das für die mittlere Meereshöhe und die Küstenstädte auf der ganzen Welt haben?“ fragte Kellogg.

- Auch steigende CO2-Konzentrationen standen schon damals hoch auf der Liste menschenverursachter Umweltkatastrophen. Es wurde zwar eingeräumt, daß noch andere Faktoren eine Rolle spielen könnten, aber: „Die Schlußfolgerung ist, daß man da, wo es um große gesellschaftliche Risiken geht, immer so handeln sollte, als wären die unbewiesenen Wirkungen mit einbezogen, weil sich die Möglichkeit, daß die berechnete Wirkung eintreten wird, nicht ausschließen läßt.“

In den Konferenzempfehlungen wird Kelloggs Linie noch einmal unterstrichen: Wissenschaftler und Politiker müßten jetzt etwas gegen den menschengemachten Klimawandel unternehmen. „Die Möglichkeit eines solchen Wandels zu ignorieren, bedeutet in Wirklichkeit die Entscheidung, nichts zu tun.“

Menschen ernähren oder nicht?

Der entscheidende Indikator dafür, in welche Richtung die Diskussion auf der Konferenz ging, ist das Menschenbild, das hinter den Entscheidungen steht: Der Mensch wird nicht als schöpferisches Individuum und lebendiges Abbild Gottes gesehen, sondern als Gattung, die mit anderen Tierarten um die endlichen Ressourcen konkurriert. Der zusammenfassende Bericht über den ersten Konferenztag bezieht hier eindeutig Stellung: „Wir (der Mensch) als Gattung versuchen uns auf Kosten anderer Arten zu erhalten; es gibt offenbar einen Konflikt zwischen Naturschutz und Ernährung der rapide wachsenden Bevölkerung. Ist es wirklich unser vorrangiges Ziel, die Bevölkerung zu ernähren, oder erkennen wir, daß wir die Welt nicht um jeden Preis ernähren können? Wo finden wir ein Gleichgewicht zwischen Naturschutz und Welternährung?“

Stephen Schneider äußerte sich in seinem Vortrag „Klimaschwankung und die Folgen für die Nahrungsmittelerzeugung“ hierzu sehr klar: „Es gibt weitere Befürchtungen, daß die menschliche Industrie- und Energieproduktion das Klima beeinflussen und zu erhöhter Wahrscheinlichkeit extremer Schwankungen führen könnte. Deswegen könnte die Ernährungs-/Klima-Krise unmittelbar bevorstehen und von großer Bedeutung sein... Die Erhöhung der Nahrungsmittelpreise durch Ernteausfälle in einem Land, wie 1972 in der UdSSR, die Nordamerika ausgleichen mußte, ist noch die geringste Wirkung, die wir bereits gesehen haben,... Gleichzeitige Ernteausfälle in Nordamerika und der UdSSR könnten zu noch höheren Preisen und zu verbreitetem Hungertod auf der ganzen Welt führen. Einige Schätzungen sagen voraus, daß in den Entwicklungsländern bis zu 100 Millionen Menschen verhungern könnten, während ein erheblicher Ernteausfall in Nordamerika für die wohlhabenderen Länder nur etwas lästig wäre.“

Immerhin sah sich Schneider aber gezwungen, eine moralische Einschränkung hinzuzufügen: „Die Energie- und Nahrungsmittelpolitik muß in jedem Land von der Voraussetzung ausgehen, daß Bevölkerungskontrolle durch Verhungern und Atomkrieg untragbar ist.“

Was Schneider und die gesamte Klimaerwärmungs-Fraktion bis heute einfach beiseite schieben, ist der Umstand, daß jede Drosselung von Wissenschaft und Industrie Menschen umbringt, da nur wirtschaftliche Entwicklung eine höhere relative potentielle Bevölkerungsdichte ermöglicht. Die Klimafanatiker sprechen zwar auch immer von Fortschritten in Wissenschaft und Technik, doch das meist nur im Zusammenhang mit Energieeinsparung und „Naturschutz“, womit es aber unmöglich ist, mehr Menschen bei höherem Lebensstandard auf einer bestimmten Fläche zu versorgen.

32 Jahre nach dieser Konferenz von 1975 befinden sich die Weltbevölkerung, ihre Wissenschaft, Technik und Industrie unter gefährlicher Kontrolle von Margaret Meads Gefolgsleuten wie Al Gore und dem IPCC. Einem Großteil der Bevölkerung wurde, wie geplant, Angst vor den möglichen Folgen einer anthropogenen Klimaerwärmung eingeflößt. Viele möchten auf diese Warnungen genauso reagieren, wie es Margaret Mead verlangte, nämlich „wie die Tiere, die vor dem Wirbelsturm fliehen“. Und dabei würden sie gerade die Institutionen und Technologien, welche die vermeintlichen „Grenzen des Wachstums“ überwinden könnten, bedenkenlos zerstören.

Die Frage ist, gibt es noch genügend gesunden Menschenverstand - allem voran in der jungen Bevölkerung, die die grüne Gehirnwäsche der 70er und 80er Jahren nicht durchgemacht hat -, um der Realität zum Durchbruch zu verhelfen? Wird sich die Noosphäre, die schöpferische Fähigkeit des Menschen zur Veränderung der Biosphäre, am Ende durchsetzen?


Anmerkungen

1. Margaret Mead, „World Population: World Responsibility”, Science, 27. Sept. 1974 (Editorial), Vol. 185, No. 4157. Der einzige Widerstand gegen die von Rockefeller und dem Club von Rom betriebene Politik auf der Bukarest-Konferenz kam von Helga Zepp-LaRouche.

2. Siehe zum Beispiel „The New Environmentalist Eugenics“ von Rob Ainsworth, Executive Intelligence Review, 30. März 2007: http://www.larouchepub.com/eiw/public/2007/2007_10-19/2007-13/pdf/36-46_713_ainsworth.pdf

3. Margaret Mead, Ph.D. und William W. Kellogg, Ph.D., Hrsg. The Atmosphere: Endangered and Endangering, Fogarty International Center Proceedings No. 39, 1976 (Washington, D.C.: U.S. Government Printing Office, DHEW Publication No. (NIH) 77-1065.

4. Zitiert in Atmospheric Pollution and Climate Change von P.C. Sinha, Anmol Publications PVT, 1998.

5. Aus einem Interview mit Discover Magazine, Okt. 1989.

6. Der Text der völlig unwissenschaftlichen AAAS-Resolution lautet:

„Die wissenschaftlichen Beweise sind klar: der durch menschliche Aktivitäten verursachte globale Klimawandel geschieht jetzt und er ist eine wachsende Gefahr für die Gesellschaft. Die Ansammlung von Daten aus der ganzen Welt enthüllt vielfältige Wirkungen: rapide schmelzende Gletscher, die Destabilisierung riesiger Eisschichten, Zunahme extremer Wetterlagen, steigende Meeresspiegel, Verschiebungen von Artengrenzen usw. Die Geschwindigkeit des Wandels und die Beweise von Schäden haben in den letzten fünf Jahren deutlich zugenommen. Die Zeit, die Treibhausgas-Emissionen zu kontrollieren, ist jetzt.

Die atmosphärische Konzentration von Kohlendioxid, eines kritischen Treibhausgases, ist höher, als dies mindestens in den letzten 650.000 Jahren der Fall war. Die Durchschnittstemperatur der Erde strebt Werten zu, wie sie seit Millionen von Jahren nicht aufgetreten sind. Die wissenschaftlich vorausgesagten Folgen steigender atmosphärischer Konzentrationen von Treibhausgasen aus fossilen Brennstoffen und der Abholzung entsprechen den beobachteten Veränderungen. Wie erwartet treten vermehrt Dürren, Hitzewellen, Hochwasser, Feuersbrünste und schwere Stürme auf, worunter empfindliche Ökosysteme und Gesellschaften besonders leiden. Diese Ereignisse sind frühe Warnzeichen noch weit verheerenderer zu erwartender Schäden, die teilweise irreversibel sein werden.

Verschiebt man Maßnahmen, die sich mit dem Klimawandel befassen, erhöhen sich die Folgen für Umwelt und Gesellschaft sowie die Kosten. Je länger wir warten, um den Klimawandel anzugehen, desto schwieriger und kostspieliger wird die Aufgabe sein.

Die Geschichte bietet viele Beispiele, wie sich eine Gesellschaft schweren Gefahren stellt, indem sie ihr Wissen mobilisiert und Innovationen fördert. Wir brauchen eine aggressive Forschung, Entwicklung und Umsetzung, um die bestehenden und zukünftigen Energiesysteme der Welt auf Technologien zu gründen, die keine Treibstoffgase emittieren. Die Entwicklung sauberer Energietechnik eröffnet wirtschaftliche Möglichkeiten und sichert die zukünftige Energieversorgung.

Neben der rapiden Senkung der Treibhausgasemissionen ist es wesentlich, Strategien zu entwickeln, wie wir uns den laufenden Änderungen anpassen und die Gesellschaften belastbarer für zukünftige Veränderungen machen können. Der wachsende Informationsfluß enthält eine klare Botschaft: Wir erleben bereits einen globalen Klimawandel. Es ist Zeit, den politischen Willen für konzertierte Aktionen aufzubringen. Stärkere Führung auf allen Ebenen ist erforderlich. Jetzt ist die Zeit dafür. Wir müssen uns der Herausforderung stellen. Das sind wir den zukünftigen Generationen schuldig.“

7. http://www.annonline.com/interviews/961217

8. Woodwells Originalarbeit hieß „DDT Residues in an East Coast Estuary: A Case of Biological Concentration of a Persistent Insecticide”, Science, 12. Mai 1967, S. 821-824. Sein Eingeständnis, daß nur 500g DDT pro Morgen gefunden wurde, erscheint in der Mitschrift der EPA-Anhörungen über DDT, S. 7232. Er führte auch DDT-Messungen in Wäldern durch, wählte dafür jedoch eine Stelle nahe einer Landebahn, wo Flugzeuge ihre DDT-Sprühanlagen testeten und kalibrierten.

9. Woodwells Bemerkung erschien am 16. Jan. 2006 im Independent. http://comment.independent.co.uk/commentators/article338830.ece.





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