McChrystals fatale Vorschläge für Afghanistan
30. September 2009 • 02:49 Uhr

[

In der Sonntagsausgabe von CBS News „60 Minutes“ brachte der Oberbefehlshaber US- und NATO-Truppen in Afghanistan seine große Besorgnis über die vielen toten Zivilisten zum Ausdruck. Dadurch würden sich die Afghanen gegen ausländische Truppen wenden. Außerdem gab er zu,  daß mit der bisherigen Herangehensweise keine Fortschritte erzielt wurden.

McChrystals eigene Vorschläge über die Bekämpfung des Widerstandes stellen aber keine Lösung dar. Neben massiven Truppenverstärkungen sollen NATO- und US-Soldaten z.B. in den Dörfern wohnen. Dadurch wären die Soldaten, die nicht besonders ausgerüstet sein sollen,  praktisch auf dem Präsentierteller den Widerstandskämpfern ausgeliefert. Solche Vorgehensweisen wurden in Vietnam entwickelt und dort kam es bekanntlich immer wieder zu Massakern. Die Soldaten in solchen Gebieten stehen unter ständigem Streß und leben in der Gefahr von Überfallen. Außerdem werden alle Truppenbewegungen aus der Ferne beobachtet. Falls General McChrystals Forderung, viel mehr Soldaten in Afghanistan einzusetzen, durchgeführt wird, wird nichts gewonnen sein - außer daß es mehr Opfer gibt.