Deutsche Zusammenarbeit mit Drogenbaronen in Afghanistan
16. April 2010 • 14:18 Uhr

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Nachdem es gestern erneut
Tote und Verwundete unter den deutschen Truppen in Afghanistan gegeben hat,
gewinnt die Aussage von Oberstleutnant Dr. Hans-Günter Fröhling von Zentrum
Innere Führung der Bundeswehr in Koblenz bei einer Podiumsdiskussion im
Frankfurter Haus am Dom am 13. April zu Afghanistan noch mehr an Bedeutung.

Nach seiner Feststellung,
die Soldaten fühlten sich allein gelassen und sähen sich weit davon entfernt,
den ursprünglichen Auftrag zur Hilfe beim Wiederaufbau Afghanistans erfüllen zu
können, antwortete er auf die Frage eines anwesenden BüSo-Vertreters nach den
tatsächlichen Ursachen der Misere in Afghanistan, insbesondere der weltgrößten
Rauschgiftproduktion und deren angloamerikanische Verursacher. Die Bundeswehr sähe sich gezwungen, mit Drogenbaronen zusammenzuarbeiten, da sonst in der Gegend niemand zu finden sei, mit dem man kooperieren könne. Das sei das Resultat der Politik unserer Verbündeten.

Oberstabsarzt König, der
2007 in Afghanistan gedient hatte, beschrieb die Isolation der Truppe vor Ort.
Er selbst habe keinerlei Kontakt zur Bevölkerung gehabt. Als es für
Sanitätsfahrzeuge obligatorisch wurde, mit automatischen Waffen unterwegs zu
sein, verweigerte er den Dienst. König: „Wir haben keinen Kampfauftrag."

Dr. Voß von Pax Christi
sagte, die Kirche fühle sich weiterhin an die von ihr 2002 ausgesprochene  Zustimmung zum Einsatz in Afghanistan verpflichtet,
und warf dem BüSo-Vertreter, der den sofortigen Abzug gefordert hatte, zynisch
vor, man wolle nur sein Gewissen beruhigen, wenn man zum Abzug aufriefe. Der
Großteil der Anwesenden sah dies anders und spendete der BüSo starken Beifall.

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Erklärung von Helga Zepp-LaRouche auf dieser Webseite zu verbreiten: "Krieg dem Rauschgift in Afghanistan und sofortiger Abzug der
Bundeswehr!"