Putsch in der Ukraine ist eine Gefahr für die Sicherheit Europas
5. März 2014

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[Pressekonferenz Frankfurt, 1.3.2014, Presseclub Frankfurt

Eine andere Sicht auf die Entwicklungen in der Ukraine

Dr. Natalia Witrenko
Vorsitzende Progressive Sozialistischen Partei der Ukraine,
Präsidentschaftskandidatin 2004

Vladimir Marchenko
Mitglied des ukrainischen Parlaments (1990-2002),
Vorsitzender des Gewerkschaftsverbands der Ukraine

Valeri Sergachov
Vorsitzender der Kiew Rus Partei,
ehem. Mitglied des Regionalparlamentes von Odessa


Presseerklärung


Einladung

Die Wirtschaftswissenschaftlerin Dr. Witrenko und ihre Delegation befinden sich gegenwärtig auf einer europaweiten Tour mit Gesprächen und Pressekonferenzen in Frankreich, Deutschland, Italien und dem Europaparlament.

Sie wandten sich zusammen mit 26 weiteren Persönlichkeiten und Organisationen am 25. Januar 2014 in einem eindringlichen Appell an die UN, die EU und die USA, um "einen Bürgerkrieg und Putsch in der Ukraine" und die Gefahr der strategischen Konfrontation zu stoppen. Vor allem warnten die Unterzeichner vor dem Vormarsch neo-nazistischer Kräfte und deren Unterstützung durch den Westen, wie jetzt sichtbar wird in der Vergabe wichtiger Posten in der ukrainischen Übergangsregierung.

Nach den letzten Ereignissen dürfte klar geworden sein, daß der Weltfrieden durch die Konfrontationspolitik der USA und der EU akut in Gefahr ist. Die Dynamik dazu liegt im Bankrott des transatlantischen Finanzsystems, während insbesondere Russland und China zusammen mit anderen Nationen Eurasiens eine wirtschaftliche Aufbauperspektive einschlagen.

Die Alternative zum Konfrontationskurs des Westens ist die Zusammenarbeit souveräner Nationen für die gemeinsamen Ziele der Menschheit – ein neues Paradigma für Entwicklung und Fortschritt. Es ist diese Politik der Kooperation, die im deutschen Interesse liegt. Als ersten Schritt muß sich Deutschland sofort von jeglicher Unterstützung neonazistischer Kräfte in der Ukraine durch die EU distanzieren.

Frau Dr. Witrenko initiierte bereits 1997 gemeinsam mit Helga Zepp-LaRouche, der Vorsitzenden des Schiller-Instituts, die internationale Kampagne zur Reform des Weltfinanzsystems ("Neues Bretton Woods"). Im Frühjahr 2013 sprach sie bei der Frankfurter Konferenz des Schiller-Instituts über die mehr als 20 Jahre andauernde Zerstörung der ukrainischen Ökonomie durch die Globalisierung.